Frau Müller schimpft uns immer, wenn wir etwas nicht können.

Frau Schmidt zeigt uns, wie man es richtig macht!

Kind, 5 Jahre –

Schon in diesem Alter können Kinder ganz klar formulieren, mit wem sie gut und mit wem schlecht lernen können!

Frau Müller – Schimpfen: Negative Verstärkung, Tadel

Musikunterricht mit einer Kindergartengruppe:

Ihr habt viel zu laut gespielt!

Hüpf nicht so rum, setz dich hin und spiel mit!

Du hältst den Schlegel falsch! Halt ihn richtig!

Frau Müller schimpft: Sie widmet dabei dem schlechten Verhalten der Kinder viel Zeit und Aufmerksamkeit. Eine Lösungsalternative bleibt erstmal aus, die Kinder sind ratlos, was sie tun sollen.

Folge: Es macht keinen Spaß, Musik ist doof, keiner will mehr in den Musikunterricht gehen.

Frau Schmidt – richtig vormachen, ausprobieren und nachmachen, positive Verstärkung, Lob

Musikunterricht mit einer Kindergartengruppe:

Frau Schmidt spielt ein Instrument vor. Alle dürfen ausprobieren.

Schaut mal, Tina hält den Schlegel super!

Lena kann schon „Alle meine Entchen“ spielen!

Wir probieren alle mal aus!

Frau Schmidt macht vor, wie es geht, und dann dürfen alle selber ausprobieren. Wer etwas gut macht, wird gelobt. Frau Schmidt widmet dem positiven Verhalten dadurch viel Aufmerksamkeit und honoriert es. Sie bietet Lösungsalternativen.

Folge: Es macht Spaß, die Kinder gehen gerne in Musik, falsch gibt es nicht, denn das gehört zum Ausprobieren und Lernen dazu!

Was steckt dahinter: Verhaltensmodifikation durch positive Verstärkung